Die Integration der ZIgeuner ist - aus der Sicht europäischer Administration - ein ungelöstes Problem. So werden sozialpolitische Instrumente entwickelt und eingesetzt, die den Eigensinn der aus zigenuerischer Lebensweise erwächst, einebnen sollen. Planwirtschaftlich und marktwirtschaftlich orientierte Zigeunerpolitik ist sich darin einig: Im Osten wie im Westen soll den Zigeunern geholfen werden, damit ihre soziale Auffälligkeit verschwindet.
Der Dialektik von zigeunerischem Eigensinn und administrativem Anpassungswunsch ist dieses Buch gewidmet. Die Traktierung des Zigeuners als homo educandus löst ältere, ofen gewallttätige Konzepte der Zigeunerpolitik ab.
Diese Modernisierung der Integrationspolitik wird beschrieben in Fallstudien über Ungarn, Polen und die Tschechoslowakei, Spanien, Frankreich und der BRD.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen östlicher und westlicher Zigeunerpolitik werden deutlich. Die Darstellung gegenwärtiger Integrationspolitik wird ergänzt durch eine Skizze nationalsozialistischer repressiver Sozialpolitik.
512 S. SC
3883492140
focus verlag
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vorliegende Wegweiser Theresienstadt führt sachkundig durch Geschichte und Gegenwart der nordböhmischen Festungsstadt, die während des Zweiten Weltkrieges als Konzentrationslager für Juden aus dem „Protektorat Böhmen und Mähren“ bzw. ganz Europa diente. Heute ist Terezín/Theresienstadt eine tschechische Kleinstadt, die wegen der nahezu unversehrten Anlagen der Theresienstädter Gedenkstätte von Menschen aus aller Welt besucht wird. Dieser von den ehemals hier internierten Autoren Jehuda Huppert und Hana Drori verfaßte Wegweiser bietet nicht nur Orientierung in der Stadt, sondern führt durch Informationen zu Alltag und Aufbau des ehemaligen Lagers auch tiefer in die Materie ein. Bilder, Aussagen, Gedichte und Zeichnungen von ehemaligen Häftlingen bereichern den in seiner Art einzigartigen Wegweiser.
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Gazprom ist der größte Erdgasproduzent der Welt – und Deutschland der wichtigste Abnehmer für Gas aus Russland. Das schafft Abhängigkeiten, zumal Putin den Konzern als Waffe benutzt, um russische
Machtansprüche durchzusetzen. Ein brisanter Report über die Gefahren, die aus der engen Anbindung an Gazprom für unsere Sicherheit entstehen.
Deutschland ist zu 45 Prozent vom Import russischen Gases abhängig. Österreich zu 75 Prozent, Finnland zu 100 Prozent. Je weiter sich der Einflussbereich des russischen Monopolkonzerns Gazprom
ausdehnt, umso leichter fällt es Moskau, alte Weltmachtansprüche durchzusetzen. Von Chruschtschow über Breschnew bis Putin – alle Präsidenten haben es verstanden, Gazprom als Element der
Machtpolitik einzusetzen.
Präzise zeichnen Waleri Panjuschkin und Michail Sygar, zwei der profiliertesten unabhängigen Journalisten Russlands, die Anatomie des Konzerns und seiner Strukturen nach. Sie erzählen von
politischen und wirtschaftlichen Machenschaften, vom Schmierstoff, den das Gas im politischen Geschäft Russlands bildet, von Erpressungen wie am Beispiel der Ukraine, der der Gashahn abgedreht
werden sollte, und von dem Geschäft mit der Macht: Längst sind Politik und Gas in Russland eine unheilige Allianz eingegangen.
Kontinuierlich erweitert Gazprom seine Interessensphäre. Heute gehören Deutschland und Westeuropa zu den zentralen strategischen Zielen des Gasgiganten, der sich den Zugriff auf die
Versorgungsnetze in Europa sichern will, um seine Vormachtstellung weiter auszubauen. Wie um seine ehrgeizigen Ziele auch personell zu untermauern, hat der Konzern mit Gerhard Schröder sogar
einen ehemaligen Bundeskanzler als Aufsichtsratschef der Betreibergesellschaft der Ostseepipeline verpflichtet.
Welche Folgen hat die Verquickung von Gasgeschäft und Machtanspruch? Führt der Missbrauch von Gazprom zu politischen Zwecken zur Vernachlässigung seiner eigentlichen Aufgaben: der Erschließung
und Förderung neuer Gasressourcen? Schon droht die Gasförderung mit dem wachsenden Energiebedarf der russischen Wirtschaft nicht mehr Schritt zu halten. Eine Energiekrise ungeahnten Ausmaßes
könnte uns ins Haus stehen, von der nicht nur Russland, sondern auch Deutschland und Westeuropa erfasst werden könnten
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